2020-03-20

Gemeinsames Gebet

Es gibt einen Punkt, den ich besonders auf die Herzen meiner geliebten Geschwister legen möchte: Das gemeinsame Gebet. In Mt 18,19 sagt der Herr Jesus:

„Wahrlich, wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen werden über irgendeine Sache, welche sie auch erbitten mögen, so wird sie ihnen zuteil werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.“

Wenn es Christen gibt, die ungläubige Verwandte haben und sie sich zu zweit oder mehr treffen und gemeinsam Gott um die Bekehrung ihrer Angehörigen bitten - oh, welch ein Segen mag dabei herabkommen. Sie sollten sich vor Gott auf diese Verheißung berufen, sie vorlesen, wenn sie sich treffen und sozusagen ihren Finger darauflegen. Wenn sie sich einmal wöchentlich für eine halbe Stunde treffen oder einmal vierzehntägig oder so oft sie Zeit erübrigen können, um diese Verheißung vor Gott zu bringen, wird nach einer Weile ein Vater sagen können:

„Mein Sohn, der mir fast das Herz gebrochen hat, ist gerettet worden.“ Und eine Mutter: „Ich habe einen Brief von meiner Tochter bekommen, die vor 15 Jahren das Haus verlassen hat und in Sünde lebte. Sie schreibt mir, dass sie den Herrn Jesus gefunden hat.“

Wie würde der Glaube gestärkt durch solche gemeinsamen Gebete und solche Zeugnisse. Nach einer Weile, wenn ihr Glaube stark geworden ist, würden sie gemeinsam beten für Brüder in der Wortverkündigung, dass Gott ihren Dienst reichlich segne und Sünder bekehrt werden und um Segen für die Gemeinde. Sie würden ihre Gebete ausdehnen auf die Mission, auf die Verbreitung der Heiligen Schrift und der Traktate.

Sie würden die Kraft und den Segen des Gebetes mehr und mehr kennen lernen, ernstlich auf Gottes Antwort warten und Ihn fragen, in diesen Tagen eine mächtige Erweckung der Kirche Christi zu schenken. Wenn dies im Allgemeinen so wäre, mit welcher Kraft würden Diener Gottes die Wahrheit des Evangeliums bekannt machen, welche Segnungen würden auf unsere Sonntagschulen kommen, auf die Verbreitung der Heiligen Schrift, auf Straßenversammlungen oder andere christliche Arbeit. Gebe Gott, dass wir uns mehr dem Gebet widmen.

Ich habe es als einen großen Segen erlebt, die Gebetserhörungen, die Gott mir in seiner Gnade gab, sorgfältig in Erinnerung zu behalten. Ich führe darüber eine Liste, um meinem Gedächtnis nachzuhelfen. Ich empfehle, ein kleines Erinnerungsbuch zu führen. Auf der linken Seite schreibe die Anliegen auf und das Datum, wann du sie vorgebracht hast. Die andere Seite lasse frei, um die Erhörungen eintragen zu können. Du wirst bald entdecken, wie viele Erhörungen du bekommst. So wirst du mehr und mehr ermutigt und dein Glaube wird gestärkt.

Besonders wirst du sehen, wie liebenswürdig, freigiebig und gnädig Gott ist. Dein Herz wird mehr und mehr von Liebe zu Gott erfüllt werden und du wirst sagen: „Es ist mein Vater im Himmel, der so freundlich ist. Ich will ihm vertrauen und mich ganz auf ihn verlassen.“

G.M.


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