2021-05-21

Gemeinschaft und Gastfreundschaft – Praktizieren und nicht aufgeben

Die richtige Prioritätensetzung hat einen großen Einfluss darauf, wie Gott uns gebrauchen kann und, wie sich unser geistliches Leben entwickelt. Deshalb ist es so enorm wichtig, dass wir immer wieder mal unsere Prioritäten aufrichtig prüfen und, wenn nötig, auch korrigieren.

Viele Christen haben den Wunsch, Gott zu dienen. Das ist grundsätzlich ein sehr guter Wunsch. Aber es gibt eine Sache, die noch wichtiger ist als Dienst für den Herrn: Und das ist der Herr selbst! Was das für unser Leben bedeutet, schauen wir uns jetzt einmal zusammen an.

Es geht um eine Person, die Gott zweimal beim Namen gerufen hat, weil Er ihre ganze Aufmerksamkeit haben wollte, um ihr etwas Wichtiges mitzuteilen. Dieses Mal geht es um Martha.

In Lukas 10 steht: „Als sie aber weiterzogen, kam er in ein Dorf; eine gewisse Frau aber, mit Namen Martha, nahm ihn in ihr Haus auf“ (Lk 10,38).

Es gab hier auf der Erde einen Ort, wo der Herr zwischendurch mal zur Ruhe kommen konnte, wo er Wertschätzung von Menschen bekommen hat, die Ihn wirklich willkommen geheißen haben. Das war dieses Haus in Bethanien. Dort wohnte eine Familie, die Ihm Gastfreundschaft gezeigt hat - und das war eine echte Erfrischung für Seine Seele.

Apropos Gastfreundschaft: Das ist auch für unsere Zeit ein sehr wichtiges Thema. Denn heute versucht der Teufel, die Gläubigen auseinander zu treiben. Er versucht sie zu isolieren und davon abzuhalten, Gemeinschaft zu haben. Dabei ist Gemeinschaft wirklich ein Grundbedürfnis für das geistliche Leben. In der Apostelgeschichte 2,42 steht: „Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.“ Die Gemeinschaft ist eine der vier Säulen, die die ersten Christen damals praktiziert haben.

Wir dürfen uns die Gemeinschaft nicht nehmen lassen, sondern sollen sie heute unbedingt praktizieren. Wir sollen auch darin Gott mehr gehorchen als den Menschen. Deshalb sollen wir u.a. auch Gastfreundschaft zeigen.

Paulus sagt im Römerbrief: „Nach Gastfreundschaft trachtet“ (Röm 12,12). Der Herr Jesus selbst hat Mut dazu gemacht, dass wir anderen Gläubigen dienen sollen. Er hat einmal gesagt, dass das, was wir irgendeinem der geringsten seiner Brüder getan haben, wir Ihm selbst getan haben. Dafür werden wir unseren Lohn nicht verlieren. Gemeinschaft und Gastfreundschaft sind wichtige Dinge in unserem Glaubensleben, die wir praktizieren sollen - und nicht aufgeben dürfen!

J.P.S.


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