2023-01-20

Gott ernährt uns – körperlich und geistlich

„Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird niemals dürsten.“ (Johannes 6,35)

Es gibt eine Sache, die Gott nicht kann: Er kann uns nicht im Stich lassen. Das kann ich auch aus eigener Erfahrung bezeugen und möchte das mal zur Ehre Gottes mit euch teilen:

Seitdem der Herr mich und meine Familie vor über 10 Jahren dahin geführt hat, in den Missionsdienst zu gehen, haben wir immer und immer wieder erlebt, wie Gott für uns gesorgt hat - auch wenn wir manchmal nicht wussten, wie es weitergehen sollte oder woher das Geld für den nächsten Monat kommen würde. Gott ist immer noch treu! Er hält, was Er verspricht!

Das haben auch Elia und die Witwe in 1. Könige 17 erlebt. Sie mussten auf Gottes Verheißung vertrauen, dass Er sie versorgen würde, obwohl sie kaum noch zu essen hatten. Und Gott hat dieses Vertrauen belohnt und sie tatsächlich versorgt.

Und um das Ganze nochmal zu unterstreichen und zu bekräftigen, wird anschließend gesagt: „Das Mehl im Topf ging nicht aus, und das Öl im Krug nahm nicht ab, nach dem Wort des HERRN, das er durch Elia geredet hatte” (1.Kön 17,16).

Dazu noch ein Gedanke, der mir in der Beschäftigung mit diesem Abschnitt neu groß geworden ist. Gottes Wort ist unendlich tief und wunderbar. Oft haben die Geschichten im Alten Testament - neben ihrer praktischen Belehrung - noch eine tiefere geistliche Bedeutung für uns. Deshalb könnte man das Alte Testament auch als das Bilderbuch des Neuen Testaments bezeichnen.

Wenn man sich etwas mit der Typologie der Bibel beschäftigt, dann sieht man, dass das Mehl ein Hinweis auf Jesus Christus ist. Denn Er ist das Brot des Lebens und das Weizenkorn, das in die Erde gefallen ist und viel Frucht bringt. Außerdem ist Öl ein Bild von dem Heiligen Geist, mit dem wir bei unserer Bekehrung gesalbt worden sind. Deshalb können wir in der Anwendung auf unser Leben folgendes sagen:

Auch wenn wir heute in einer Welt und in einer Zeit leben, in der geistliche Hungersnot herrscht, haben wir in Jesus Christus und in dem Heiligen Geist alles, was wir für das geistliche Überleben brauchen. Das müssen wir unbedingt festhalten! Gerade in der heutigen Zeit ist es enorm wichtig, dass wir uns täglich von Christus ernähren. Denn Er ist das Brot des Lebens. Und das tun wir, indem wir an Ihn denken, uns mit Ihm beschäftigen und z.B. Sein Leben in den Evangelien studieren.

Wir sollen dem Heiligen Geist in unserem Leben Raum geben. Denn Er will uns erfüllen. Er will uns leiten. Er will uns Christus großmachen. Und Er will uns die Kraft geben, ein siegreiches Glaubensleben zu führen.

Gott ist mehr als genug! Und weil das so ist, können wir sogar in den Stürmen des Lebens mit Überzeugung sagen: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln!

J.P.S.


Artikelreihe: Lektionen aus dem Leben Elias

Gott gibt uns, was wir brauchen Gott ist der Erhalter des Lebens


Vorheriger Artikel Nächster Artikel

Verwandte Artikel