2024-04-17

Hast du Eifer?

„Ich will aber sehr gern alles verwenden und völlig verwendet werden für eure Seelen.“ (2. Korinther 12,15)

Es ist sehr beschämend, den Eifer zu sehen, den Ungläubige für die unterschiedlichsten Ziele an den Tag legen. Ob eine Karriere als Sportler, Politiker, Wissenschaftler, Musiker etc., manche Menschen scheuen keinerlei Opfer, Mühen, Kosten, Zeit oder Energie, um ihr Ziel zu erreichen. Sie reiben sich völlig auf und ordnen alles ihrem Traum unter.

Ein paar Beispiele: Der Pianist Paderewski sagte: „Ich habe Stunde um Stunde, Tag für Tag, Tonleitern geübt, so lange, bis meine armen Finger fast bis auf die Knochen aufgerieben waren.“

Der Autor Milton stand jeden einzelnen Morgen um vier Uhr auf, um sein Werk „Das verlorene Paradies“ zu schreiben und Noah Webster arbeitete 36 Jahre an seinem Wörterbuch, bevor die erste Ausgabe erscheinen konnte.

Menschen sind immer wieder bereit, für ihre (nicht ewigen) Ziele ungeheure Strapazen auf sich zu nehmen. Hinken wir Christen hinsichtlich der Verbreitung des Evangeliums und dem Dienst für den Herrn allgemein nicht meilenweit hinterher?

Folgendes Beispiel wird uns, wenn wir es aufrichtig zu uns sprechen lassen, sicher demütigen, kann uns aber zugleich anspornen:

Ein Atheist schrieb folgende Zeilen:

„Wenn ich wirklich glauben würde, dass die Kenntnis und die Ausübung meiner Religion in diesem Leben das Schicksal im nächsten beeinflusst, wie es Millionen von sich behaupten, dann würde die Religion mir alles, wirklich alles bedeuten. Irdische Freuden würde ich als wertlosen Plunder zur Seite schieben. Irdische Sorgen wären in meinen Augen Narrheiten, irdische Ziele und Pläne wären wertlos.

Meine ersten Gedanken am Morgen würden sich um die Religion drehen, und auch meine letzten Gedanken, bevor der Schlaf mich überwältigt, würden sich damit beschäftigen. Ich würde nur noch dafür arbeiten. Eine einzige Seele für den Himmel zu gewinnen, wäre mir ein ganzes Leben voller Leiden wert. Irdische Folgen sollten weder meine Hand jemals ruhen lassen noch meine Lippen verschließen.

Die Erde mit ihren Freuden und Kümmernissen würde meine Gedanken auch nicht einen Augenblick beschäftigen. Ich würde mich bemühen, nur die Ewigkeit und die Seelen um mich herum vor Augen zu haben, die bald, sehr bald, ewig glücklich oder ewig verloren wären.

Ich würde in die Welt hinausgehen und ihr zu gelegener und ungelegener Zeit predigen, und mein Predigttext wäre: ‚Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und dabei seine Seele verliert?‘

A.Sch. / C.Sb. / M.K.


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