Leben im Licht der Ewigkeit (1)
Wie können wir als Gläubige Frucht für die Ewigkeit bringen, wie können wir uns Schätze im Himmel sammeln, wie können wir uns wirklich auf das fokussieren, was Ewigkeitswert hat?
„Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden; verherrlicht nun Gott in eurem Leib.“ (1. Korinther 6,20)
„Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als eine lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Schlachtopfer, was euer vernünftiger Dienst ist.“ (Römer 12,1)
Das sind beides sehr herausfordernde Verse für jeden von uns, die auch sehr weit gehen. Wir sehen, dass Gott einen Preis für uns bezahlt hat, den höchsten Preis, den es gibt, das Blut Seines Sohnes, um uns für sich zu erkaufen. Und Gottes Wunsch ist es, dass wir Ihn jetzt ehren, dass wir Ihn verherrlichen, dass wir unser Leben ganz für Ihn leben. In Anbetracht dessen, was wir empfangen haben, sollte die Konsequenz für uns sein, dass wir wirklich sagen: „Herr, ich gehöre dir, mach du mit mir, was du willst.“
Mir geht es hier darum, dass wir uns einmal Gedanken darüber machen, was Gott uns eigentlich alles anvertraut hat, und dass wir die Dinge, die Gott uns anvertraut hat, nutzen im Licht der Ewigkeit, nutzen in dem Sinne, dass wir wollen, dass so viel wie möglich an Frucht dabei hervorkommt, die Ewigkeitswert hat. Und wir können uns ja alle mal die Frage stellen: Welche Dinge in unserem Leben, die wir so tun, haben wirklich Ewigkeitswert?
Ich möchte hier keine Gesetzlichkeit predigen, absolut nicht, aber ich möchte trotzdem Gnade und Verantwortung vorstellen, und beides finden wir im Wort Gottes. Es ist sehr, sehr wichtig, dass wir uns zuallererst mal bewusst machen, dass wir aus Gnade errettet sind. Da hat unsere eigene Leistung nichts mit zu tun, es ist reine Gnade Gottes. Und Paulus sagt in 1. Korinther 15,10: „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin“, und das trifft auf jeden Menschen zu, wir sind aus reiner Gnade erlöst, Kinder Gottes und haben auch einen Dienst von Gott bekommen, den Gott uns anvertraut hat.
Es geht sogar noch weiter: Eigentlich ist alles, was wir haben, alles, was wir besitzen, sei es Gesundheit, ein Job, eine Familie, Besitz, Geld, was auch immer, reine Gnade. Paulus schreibt in 1. Korinther 4,7: „Was aber hast du, das du nicht empfangen hast?“ Es hat mal jemand gesagt: „Im Prinzip haben wir eigentlich nur die Hölle verdient.“ Das ist das, was wir eigentlich verdient hatten. Alles andere ist Gnade.
Selbst Hiob hat das zu seiner Zeit in einer gewissen Hinsicht schon verstanden und hat gesagt: „Nackt bin ich aus meiner Mutter Leib gekommen, und nackt werde ich dahin zurückkehren; der Herr, hat gegeben, der Herr hat genommen, der Name des Herrn sei gepriesen“ (Hiob 1,21)! Das hat er gesagt, als ihm sein Besitz und seine Kinder genommen wurden. Er war sich darüber im Klaren, dass er alles, was er besaß, aus reiner Gnade besaß.
Das gilt auch für uns - und das müssen wir uns immer wieder neu bewusst machen!
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