2018-12-29

Elia am Bach Krith (1)

„Und das Wort des HERRN erging an ihn, indem er sprach: Geh fort von hier und wende dich nach Osten, und verbirg dich am Bach Krith, der vor dem Jordan ist. Und es soll geschehen: Aus dem Bach wirst du trinken, und ich habe den Raben geboten, dich dort zu versorgen“ (1.Kön 17,2-4).

Das war in der Tat die erste Lektion, die Elia am Bach Krith lernen musste - die Lektion des leeren Gefäßes. „Geh fort von hier“, sagte Jehova, „und verbirg dich.“

Der Mann, der im Begriff steht, für Gott zu zeugen, muss lernen, sich selbst aus dem Auge zu verlieren. Um davor bewahrt zu werden, et­was aus sich selbst zu machen und groß von sich zu denken, muss er seine eigene Nichtigkeit vor Gott er­fahren. Elia muss dreieinhalb Jahre im Verborgenen, in der Zurückgezogenheit mit Gott verbringen, be­vor er einen Tag in Größe vor Menschen erscheinen kann.

Aber Gott hat noch andere Lektionen für Elia. Sollte er öffentlich vor ganz Israel zeigen, was Glaube an den lebendigen Gott bedeutet? Dann musste er zuerst lernen, durch Glauben von Tag zu Tag im Verborge­nen vor Gott zu leben. Der Bach und die Raben wa­ren von Gott ausersehen, den Bedürfnissen Seines Dieners zu begegnen; doch das Vertrauen des Elia musste auf den unsichtbaren und lebendigen Gott ge­richtet sein und nicht auf sichtbare Dinge - auf den Bach und die Raben. „Ich habe geboten“, sagte Jehova, und der Glaube stützt sich auf das Wort Jehovas.

H.S.


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