Die Hoffnung der Auferstehung
„Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergezeugt hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten.“ (1. Petrus 1,3)
Wir haben in den letzten Artikeln gesehen, in was für einer wunderbaren Weise Gott Elias Gebet beantwortet hat. Er hat tatsächlich den Sohn der Witwe auferweckt! Trotzdem ist klar, dass die Zeit, in der Elia lebte, zweifellos eine besondere Zeit war. Wir können heute nicht davon ausgehen, dass Gott Tote auferweckt - obwohl Er auch da natürlich souverän ist und tun kann, was Er will!
Aber Auferstehung hat auch eine geistliche Seite, die wir selbst erlebt haben: Gott kann Menschen, die wegen ihrer Sünden geistlich tot sind, lebendig machen. Auch in dieser Hinsicht kann Er Leben aus dem Tod hervorbringen.
Und genau das hat Er bei jedem Gläubigen getan, der Jesus Christus als Retter angenommen hat. Gott hat uns das Auferstehungsleben Seines Sohnes gegeben! Wir sind aus dem Tod ins Leben übergegangen. Auch das ist wunderbar!
Nachdem Gott den Sohn der Witwe auferweckt hatte, heißt es in 1. Könige 17 weiter: „Da nahm Elia das Kind und brachte es vom Obergemach in das Haus hinab und gab es seiner Mutter; und Elia sprach: Siehe, dein Sohn lebt!“ (1. Kön 17,23).
Er gab den Sohn seiner Mutter wieder zurück. Das hat Jesus Christus auch getan, nachdem Er den Sohn von der Witwe aus Nain auferweckt hat. Er gab ihn seiner Mutter. Kein Befehl: Du musst mir jetzt nachfolgen. Stattdessen zeigt Er ihr Barmherzigkeit und tröstet sie.
Und genau das wartet im übertragenen Sinn auch auf uns. Wir sollen wissen, dass wir bald die Gläubigen wiedersehen werden, die bereits abgerufen wurden und jetzt schon bei Christus sind, wo es weit besser ist! Wenn der Herr zur Entrückung kommt, dann werden wir alle wieder vereint sein.
Eltern, die ihre Kinder abgeben mussten, oder Kinder, die gesehen haben, wie ihre Eltern starben; Ehepartner oder alte Freude, die durch den Tod plötzlich auseinandergerissen wurden - sie werden alle wieder zusammen sein, wenn die Toten in Christus auferstehen. Beim Kommen des Herrn wird es ein wunderbares Wiedersehen geben!
„Und die Frau sprach zu Elia: Jetzt erkenne ich, dass du ein Mann Gottes bist und dass das Wort des HERRN in deinem Mund Wahrheit ist“ (1. Kön 17,24).
Dieses Wunder hat der Witwe die Augen dafür geöffnet, wer Elia eigentlich ist und dass Seine Worte Wahrheit sind. Auch hier liegt die Parallele zu Jesus Christus auf der Hand:
Der Herr hat am Grab für die Auferstehung von Lazarus gebetet. Und Er tat das öffentlich, damit alle erkennen, dass Er wirklich der Gesandte des Vaters ist, wenn der Vater auf Sein Gebet antwortet. Und als Er rief: „Lazarus, komm heraus!“ da ist Lazarus tatsächlich auferweckt worden und aus dem Grab hervorgekommen.
Die Wunder, die Jesus tat, waren der Beweis dafür, dass Er der Sohn Gottes ist. Deshalb haben die Jünger nach dem Wunder auf dem See auch voller Bewunderung gerufen: „Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.“
Wir wissen heute: Christus hat den Tod zunichtegemacht und Leben und Unverweslichkeit ans Licht gebracht (s. 2. Tim 1,10). Er ist die Auferstehung und das Leben. Weil Er lebt, werden auch wir leben!
Und bald kommt der Augenblick, wenn „die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie gehört haben, werden leben“ (Joh 5,25). Deshalb lasst uns wieder neu Mut fassen, denn eins ist ganz sicher: Der Herr kommt bald!
Artikelreihe: Lektionen aus dem Leben Elias
Das inbrünstige Gebet eines GerechtenVorheriger Artikel Nächster Artikel