Tagebuch der Barmherzigkeiten

„Und du hast deine Worte erfüllt, denn du bist gerecht.“ (Nehemia 9,8)

Frances Ridley Havergal führte ein Tagebuch der Barmherzigkeiten. Sie hatte ein Notizbuch, und sie füllte es mit ihren Erinnerungen an die Güte Gottes. Sie war immer auf der Suche nach Beweisen der Gnade und Freigiebigkeit Gottes, und sie fand sie überall.

Überall hatte sie Gemeinschaft mit einem Gott, der Seinen Bund hielt. Die Bibel wurde für sie mehr und mehr die Geschichte ihres eigenen Lebens und ihrer Erfahrungen. Verheißung um Verheißung erzählte die Geschichte ihrer eigenen Siege. Sie nahm die Güte Gottes für sich in Anspruch, und setzte ihr eigenes Siegel auf das Zeugnis, dass Gott wahrhaftig ist.

Es gibt viele Leben voller Klage, die durch ein Tagebuch der Barmherzigkeiten in Musik und Gesang verwandelt werden könnten. Viele Ängste könnten durch die Bereitschaft, sie an Früheres zu erinnern, zersprengt werden. Die Erinnerung kann zu einem Diener der Hoffnung werden. Die gestrigen Segnungen können den Mut für heute entzünden. Das ist die Absicht hinter den „Tagen der Vorzeit“.

Wir sollten die Kraft dieser Erfahrungen für die Aufgaben und Lasten des heutigen Tages nutzbar machen; und in der Erinnerung an Gottes Vorsehung werden wir mit Gesang durch unsere Schwierigkeiten hindurchgehen.

J.H.J.