2018-04-28

Die Blickrichtung des Glaubens

Abraham glaubte „dem Gott, … der die Toten lebendig macht und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre“ (Röm 4,17). Der Vater der Glaubenden fing bei seiner Beurteilung des Problems mit Gott an und nicht mit seiner Unfähigkeit. Deshalb heisst es auch: „Und nicht schwach im Glauben, sah er nicht seinen eigenen, schon erstorbenen Leib an“ (Röm 4,19). So war es auch bei Sarah. Ihr Glaube blickte nicht auf die Umstände, „weil sie den für treu achtete, der die Verheissung gegeben hatte“ (Heb 11,11).

Je größer der Geber der Verheissung vor unseren Augen steht, desto mehr werden wir uns im Glauben auf das stützen, was Er versprochen hat! 

Von Hiskia wird gesagt, dass er Gott vertraute, wie kein anderer der Könige Judas (2.Kön 18,5). Wie hat sich sein Glaubensvertrauen praktisch gezeigt? Ein Beispiel für seinen Glauben sehen wir, als er von einem übermächtigen Feind bedroht wird. Anstatt zu verzweifeln oder einfach um Hilfe zu schreien richtet er im Gebet das Auge des Glaubens auf die Souveränität, die Macht und die Herrlichkeit Gottes: „HERR, Gott Israels, der du zwischen den Cherubim thronst, du allein bist es, der der Gott ist von allen Königreichen der Erde; du hast den Himmel und die Erde gemacht“ (2.Kön 19,15).

Unter dem Eindruck der Größe Gottes schüttet er dann vertrauensvoll sein Herz vor Ihm aus - und wird auf erstaunliche Weise erhört: Noch in der gleichen Nacht tötet der Engel des HERRN 185.000 Feinde des Volkes Gottes!

Es ist wichtig, dass wir viel über die Attribute Gottes nachdenken. Mit der Größe Gottes vor Augen gewinnen wir Vertrauen! Wir brauchen keinen großen Glauben, sondern wir brauchen Glauben an einen großen Gott!

Auch der Psalmist hat die Größe des Schöpfers vor Augen wenn er sagt: „Ich erhebe meine Augen zu den Bergen: ... Meine Hilfe kommt von dem HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat“ (Ps 121,1-2). Wir ehren Gott wenn wir Ihm auch heute noch Großes zutrauen.

Wie oft denkst Du über die Allmacht, die Unveränderlichkeit, die Allwissenheit und die Güte Gottes nach? Denkst Du im Gebet mehr an die Größe der Probleme oder an die Größe Gottes? Was traust Du Gott in Deinem Leben zu?

J.P.S.


Artikelreihe: Gelebter Glaube

Glaubensenergie und Glaubenserfahrung


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