Harren auf Gott ist nicht vergeblich
„... harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Heil und mein Gott ist“ (Ps 42,6).
Hoffnung — welch kostbares Wort! Davids bange Frage findet die Antwort: „Harre auf Gott!“ Wie oft haben Kinder Gottes in Sorge und Ausweglosigkeit das Buch der Psalmen aufgeschlagen und dort gerade das Wort gefunden, das ihnen neue Kraft, Erleichterung und neuen Mut gab.
Kommentatoren und Reporter geben uns fast täglich beunruhigende Berichte über die heutige Weltlage. Durch Fernseh-Übertragungen können wir die führenden Staatsmänner unserer Welt bei ihren Friedenskonferenzen sitzen sehen und erkennen, wie sie nach einem befriedigenden Ausweg aus der verworrenen und hoffnungslosen Lage suchen.
Was soll damit erreicht werden, wenn dauernd „Friede, Friede“ gerufen wird, da es doch keinen Frieden gibt?
Die Menschheit lebt zwischen den Trümmern einer Welt, die voll zerbrochener Familien, zerbrochener Hoffnungen und gebrochener Herzen ist. Man braucht heute nicht mehr an der Wahrheit des Satzes zu zweifeln: „Die Welt ist aus den Fugen geraten.“ Der Mensch mit all seiner Weisheit, seinen Erfindungen und großen Projekten wird die Probleme unserer heutigen Zeit nicht lösen. Aber sei nur getrost, es gibt einen Ausweg, allerdings nur einen, und dieser Weg ist der Weg Gottes!
Der große Glaubenszeuge Georg Müller hat dieses Vermächtnis hinterlassen: „Es wird nie soweit kommen, dass wir nicht mehr auf Gott harren dürfen! Wie groß die Not, wie unüberwindlich unsere Schwierigkeiten sein mögen, auch wenn äußerlich alle Hilfe sinnlos und unmöglich erscheint, ist es dennoch unsere Aufgabe, auf Gott zu harren. Und es wird sich zeigen, dass dieses Harren nicht vergeblich sein wird.“
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