Durch und durch gut!
„Niemand ist gut als nur einer, Gott“ (Lk 18,19).
Gott ist der Heilige. Das beinhaltet, dass nichts Schlechtes, Böses oder Sündhaftes in Ihm ist und Er nicht vom Bösen versucht werden kann (vgl. Jak 1,13). Es gibt bei Ihm keinen Anknüpfungspunkt für das Böse, weil es bei Ihm nicht vorhanden ist. Johannes schreibt: „Gott ist Licht und gar keine Finsternis ist in ihm“ (1.Joh 1,5) und Habakkuk betet: „Du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen“ (Hab 1,13).
Doch Sündlosigkeit für sich genommen definiert Heiligkeit nicht, denn Sündlosigkeit spricht nur von einem Fehlen von Bösem. Das Wort Gottes zeigt uns, dass Heiligkeit zudem bedeuted, dass Gott durch und durch gut ist. Er ist der Vater der Lichter, von Dem jede gute Gabe kommt und bei Dem keine Veränderung ist noch der Schatten eines Wechsels (vgl. Jak 1,17). Er ist die Quelle alles Guten. Er gibt denen Gutes, die Ihn bitten (vgl. Mt 7,11). Der Psalmist sagt treffend über Ihn: „Du bist gut und tust Gutes“ (Ps 119,68). Er ist nicht nur sündlos, sondern Er besitzt das Gute in voller Natur!
Heiligkeit und Licht sind eng miteinander verbunden. Paulus schreibt, dass wir jetzt Licht sind in dem Herrn, und dass die Frucht des Lichts in aller Gütigkeit, Gerechtigkeit und Wahrheit besteht (Eph 5,8-9). Wer von uns hätte Gütigkeit als Frucht des Lichts beschrieben und sie dann sogar noch an die erste Stelle vor Gerechtigkeit gesetzt? Der Mann nach dem Herzen Gottes betete: „HERR! An die Himmel reicht deine Güte, bis zu den Wolken deine Treue“ (Ps 36,6). Immer wieder sagt uns Gottes Wort, dass Gott langsam zum Zorn und groß an Güte ist (vgl. 2.Mo 34,6; 4.Mo 14,18; Neh 9,18; Ps 86,5 etc.). Gott liebt uns mit ewiger Liebe und lässt Seine Güte nicht von uns weichen (vgl. Jer 31,1). Deshalb dürfen wir uns im Glauben darauf stützen, „dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken“ (Röm 8,28)!
Siehst Du Gott so, dass alles war Er tut und was von Ihm kommt vollkommen gut ist - auch wenn Er Leiden und Nöte in Deinem Leben zulässt? Lebe ein heiliges Leben in Gottesfurcht, indem Du das Böse meidest, aber vergiß dabei nicht, bewusst nach Gelegenheiten zu suchen, „das Gute (zu) wirken gegenüber allen, am meisten aber gegenüber den Hausgenossen des Glaubens“ (Gal 6,10)!
Artikelreihe: Herrlichkeiten des Heiligen
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